Die KaufneKuh-Bauern füttern ihre Kühe hauptsächlich mit Gras von ihren eigenen Weiden. Im Sommer heißt das für dich, dass die Kühe draußen auf der Weide sind. Sie suchen sich ihr tägliches Futter selbst vom kräuterreichen Boden. Das ist das Beste für die Kuh und für den Boden. Aber das funktioniert nur, wenn du die Kühe auf der Weide richtig nutzt. Bewirtschaftete Weidehaltung, so nennt man das!
Weidehaltung ist eine Methode, bei der du deine Rinder kontrolliert auf bestimmten Flächen grasen lässt. Du setzt diese Methode ein, um die Artenvielfalt zu fördern, die Bodenqualität zu verbessern und die CO₂-Bindung zu unterstützen. Im Gegensatz zur Massentierhaltung lässt du dein Vieh natürlich auf Wiesen und Weiden grasen. Das bringt sowohl für die Tiere als auch für die Umwelt viele Vorteile.
Die Weidehaltung fördert die Artenvielfalt. Weidetiere sorgen dafür, dass Gras und andere Pflanzen kurz bleiben, was das Wachstum verschiedener Blumen und Kräuter fördert. Das zieht wiederum andere Tierarten wie Schmetterlinge und Bienen an, die von diesen Blumen und Kräutern leben.
Außerdem verbessert die kontrollierte Beweidung die Bodenqualität. Weidetiere sorgen dafür, dass Gras und andere Pflanzen kurz bleiben, wodurch der Boden aufgelockert wird und mehr Luft eindringen kann. Das fördert das Wachstum von Mikroorganismen und die Nährstoffaufnahme, wodurch der Boden gesünder wird.
Bewirtschaftete Weidehaltung hilft auch bei der CO₂-Speicherung. Grasland und Weiden sind wichtige Kohlenstoffspeicher, und wenn Rinder auf diesen Flächen grasen, wird mehr Kohlenstoff gespeichert. Das hilft, die Treibhausgasemissionen zu verringern und gegen den Klimawandel vorzugehen.
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Die Fleischindustrie trägt erheblich zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Bis zu 45 % dieser Emissionen kommen aus der Futtermittelproduktion, 39 % aus Methangasen und 10 % aus der Lagerung von Dung.
Studien der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zeigen, dass diese Emissionen in der Fleischindustrie durch kontrollierte Weidehaltung um mehr als die Hälfte reduziert werden können. Wenn du deine Kühe jedes Mal auf ein anderes Weidestück lässt, wird die Weide natürlich gedüngt. Das verringert den Bedarf an Kunstdünger und die Lagerung von Dung und gibt dem Gras genügend Zeit zur Regeneration. Dadurch brauchst du weniger Viehfutter, und der Boden kann sich erholen und seine Funktion als Kohlenstoffspeicher im Boden wahrnehmen.
Quelle:
Fleischatlas 2021. Hier herunterladen
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