Mit Hilfe der Natur und der Tiere verbessern unsere Bauern durch regenerative Landwirtschaft die Bodenqualität und steigern seine Biodiversität. Auf diese Weise hinterlassen wir gemeinsam einen besseren Boden für die nächste Generation!
Seit Jahren arbeiten wir mit Hans Hübner zusammen und verändern die Welt in Sachen Fleisch. Warum seine Kühe jedoch nicht einfach nur Fleischtiere sind, darüber sprechen wir mit ihm am Telefon, während er auf dem Weg zu einer Bioland-Konferenz mit anderen Bauern ist.
Worum geht es bei der Konferenz?
"Im Zentrum steht der Erfahrungsaustausch. Wir lernen voneinander und befähigen uns selbst z.B. zu besseren Zuchtentscheidungen und einer besseren Beurteilung der Tiere, denn die hat Auswirkungen auf die langfristige Gesundheit der gesamten Herde, die Fleischarmorierung u.v.m. Doch meine Kühe sind viel mehr als nur Fleischtiere. Ein Bauernhof ist wie ein großer Organismus.
Die Wiederkäuer sind wie der Bauch unseres Hofes. Sie wandeln Gras in menschliche Nahrung um und halten es dabei immer schön kurz, damit es kontinuierlich nachwachsen kann und eine optimale Photosynthese gewährleistet ist. Außerdem lockern sie mit ihren Klauen den Boden auf und hinterlassen hier und da einen frischen Kuhfladen. Der ist voll von Mikroorganismen und fördert wiederum das Pflanzenwachstum, das wir so dringend für die Umwandlung von CO2 in Sauerstoff benötigen. Weidetiere leisten also einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Klimaschutz!"
Nachhaltige Landwirtschaft, wie lange machst du das schon?
"Meine Mutter war Tierärztin für Großtiere. Als Kind begleitete ich sie häufig zu ihren Einsätzen auf dem Bauernhof. Später absolvierte ich ein Praktikum auf einem Hof. Der Bauer dort hatte mitbekommen, dass meine Mutter Tierärztin war. Er schickte mich zu den Mutterschweinen und sagte: ‚Kümmere dich um die Ferkel. Sorg dafür, dass es ihnen gut geht.’ Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Obwohl ich aus der Stadt komme und keine Ahnung von Landwirtschaft hatte, habe ich mich da entschieden, Landwirt zu werden. Es ist ein sehr vielseitiger Beruf mit der Natur, den Tieren, den Jahreszeiten, aber auch der Betriebswirtschaft, Vermarktung usw. Das Wohl der Tiere und damit auch der Natur stand für mich aber immer an erster Stelle - auch im Hinblick auf die nächste Generation!"
Was gefällt dir an der Landwirtschaft und was weniger?
"Die menschliche Gesellschaft verbraucht. Forst- und Landwirtschaft stellen gemeinsam mit der Natur wieder her. Sie produzieren nicht nur Lebensmittel, sondern bauen natürliche Ressourcen wieder auf und schaffen auch Erfahrungsräume für die menschliche Seele. Wir kultivieren den Boden und die Pflanzenwelt und Kultur hat was mit Kunst zu tun.
Auf unserem Hof ist ja auch das Besondere, dass er Teil von Mariaberg ist, einem Träger für soziale Dienste mit Angeboten für Menschen mit Behinderung und sozialer Benachteiligung. Zusammen mit den Klienten versorgen wir liebevoll unsere Tiere. Diese Verbindung zwischen Mensch und Tier spielt hier eine wichtige Rolle.
Unsere größte Herausforderung ist aktuell die Klimakrise. Ich bin aber optimistisch, was die Zukunft angeht. Es gibt eine zunehmende Sensibilität für biologische Produkte und regenerative Landwirtschaft, Themen, an denen wir schon lange arbeiten. Ich hoffe, dass dies nun auch von der Regierung und den Verbrauchern mehr gewürdigt wird."
Wie bist du bei KaufneKuh gelandet?
"Ein Freund hatte mir von KaufneKuh erzählt. Als uns im Januar 2016 dann ein großer Abnehmer ausgefallen war, griff ich zum Hörer und erkundigte mich über eine Partnerschaft. Dort hieß es zwar, mir fehle die Bioland-Zertifizierung, doch ich dachte, das lässt sich ja einrichten. Den Gedanken haben wir dann in die Tat umgesetzt und im Herbst 2016 wurden unsere ersten Bio-Tiere von KaufneKuh abgeholt.
Das Konzept ist toll! Jeder Hof ist ein eigenes Ökosystem und jeder Bauer hat eine Geschichte zu erzählen. KaufneKuh hat es geschafft, ihren Kunden diese Geschichten näher zu bringen und Verbraucher wieder mit der Quelle ihrer Nahrung zu verbinden. Außerdem kann jedes Tier vollständig zurückverfolgt werden und wird erst geschlachtet, wenn es auch vollständig verkauft ist."
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