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Wildschwein

Herkunft: ursprünglich aus Westeuropa - Südostasien

Rassemerkmale

Das Wildschwein gilt als die Stammform unseres Hausschweins und ist neben dem Schaf das älteste Nutztier, das der Mensch vor Tausenden von Jahren domestiziert hat. Wildschweine, in der Jägersprache wegen ihres dunklen Fells auch als Schwarzwild bezeichnet, waren ursprünglich nur von Westeuropa bis nach Südostasien verbreitet, sind aber durch Auswilderung heute fast überall anzutreffen. Vorzugsweise leben sie in unterholzreichen Laub- und Mischwäldern mit Gewässern oder Sumpfgebieten und Lichtungen. Sie suchen aber auch offene Feldfluren auf, solange diese ausreichend Deckung bieten, um dort Feldfrüchte zu fressen. Wildschweine dringen außerdem zunehmend in den städtischen Raum vor. Wildschweine sind Allesfresser und damit auch sehr anpassungsfähig: Auf der Speisekarte stehen Gras, Kräuter, Knollen, Wurzeln, Früchte, Samen, Pilze, Würmer, Insekten, Mäuse, Frösche und Aas. Für die Futtersuche kommen ihr hervorragender Geruchssinn und ihre mächtigen Eckzähne zum Einsatz. Mit der Schnauze wühlen die Tiere den Boden stark auf und pflügen ihn regelrecht um. Besonders gerne fressen sie Bucheckern, Eicheln, Kastanien und Nüsse. Das Schwarzwild hat ein dichtes borstiges Fell mit feinen Wollhaaren im Winter für eine gute Wärmeregulation. Ihre massige, gedrungene Statur, das braun-schwarze Borstenfell und ihr ausgeprägter Rüssel sind typisch für die Urform unserer Hausschweine. Wildschweine sind äußerst vermehrungsfreudig und leben meist in Mutterfamilien, wohingegen die männlichen Keiler einzelgängerisch sind und sich nur zur Paarungszeit zur Rotte gesellen. Schätzungen zufolge leben in Deutschland ungefähr 1,2 Millionen Wildschweine in freier Wildbahn.

Fleischqualität

Das Fleisch von Wildschweinen ist dem des Hausschweins ähnlich, schmeckt aber würziger, aromatischer und intensiver, ist magerer und hat eine festere Struktur. Es kann gebraten, geschmort und gegrillt werden. Vor allem das Fleisch der Frischlinge ist sehr zart und saftig und eignet sich sehr gut zum Kurzbraten. Je älter die Tiere sind, desto zäher und faseriger wird auch das Fleisch, weshalb letzteres dann eher für Schmorgerichte verwendet wird. Der unverwechselbare Geschmack des Fleisches entfaltet sich besonders gut bei Braten, Gulasch oder Terrinen. Wer den Eigengeschmack etwas abmildern möchte, kann das Fleisch vor der Zubereitung z. B. in Buttermilch einlegen, um es dann als Steak zu essen. Wildschweinfleisch hat viel Eiweiß, wenig Fett, wenig Kalorien, ist leicht verdaulich und reich an Vitamin A und Mineralien.