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Limpurger

Herkunft: Baden-Württemberg

Rassemerkmale

Das Limpurger Rind ist die älteste, noch existierende Rinderrasse Württembergs. Sie entstand nach dem 30-jährigen Krieg aus Kreuzungen des Roten Landviehs mit Allgäuer Vieh. Der Name und das Stammzuchtgebiet der Rinder geht auf die ehemalige Grafschaft Limpurg zurück, die südlich von Schwäbisch Hall angesiedelt war. Die Rinder sind aber auch unter der Bezeichnung Leintäler bekannt, benannt nach dem Fluss Lein und dem von tiefen Flusstälern durchschnittenen Hügelland mit Höhenunterschieden bis zu 500 Metern, wo die Tiere schon vor über 200 Jahren von kleinbäuerlichen Betrieben als Dreinutzungsrinder gehalten wurden. Limpurger Rinder sind einfarbig (hell)gelb bis rotgelb und mittelgroß. Die Weideochsen werden allerdings besonders groß und schwer. Die Tiere gelten als genügsam, langlebig, leichtfuttrig, bodenständig und fruchtbar und weisen eine gute Bemuskelung bei einem feinen Knochenbau auf. Mit zunehmender Verbreitung des Simmentaler Rinds und fortschreitender Technisierung der Landwirtschaft gingen die Bestände der Limpurger in den 1950er Jahren stark zurück. Anfang der 1980er Jahre galt die Rinderrasse als fast gänzlich ausgestorben. Engagierte Züchter setzten sich aber für den Erhalt der Limpurger als lebendiges Kulturgut der Region ein und heute erfährt das Rind eine Art Renaissance. 2013 wurde der „Weideochse vom Limpurger Rind“ sogar in das EU-Register für geschützte Ursprungsbezeichnungen aufgenommen.

Fleischqualität

Bereits zur Blütezeit des Limpurger Rinds Ende des 19. Jahrhunderts wurde die hervorragende Fleischqualität der Tiere geschätzt. Pariser Feinschmecker, die das Limpurger Rindfleisch importieren ließen, prägten seinerzeit den heute geschützten Markenbegriff „Bœuf de Hohenlohe“. Dieses Qualitätssiegel darf nur für Limpurger Weideochsen vergeben werden, die aus dem traditionellen Zuchtgebiet und dem angrenzenden Hohenlohe stammen, dessen Fleisch langsam gewachsen ist und die ohne gentechnisch verändertes Futter ernährt wurden. Das gut marmorierte Fleisch hat eine hohe Saftigkeit bei einer zarten und feinfaserigen Textur, einen guten Biss und es zergeht butterig-sahnig im Mund. Beim Braten entwickelt das Fleisch eine würzig-fruchtige Note dank der feinen Aromen von Wiesenkräutern. Das Fleisch der Limpurger Weideochsen ist ein Premiumprodukt, das sowohl bei Spitzen- als auch Hobbyköchen sehr gefragt ist.