Auf dem Vincke Hof geht alles schön entschleunigt zu. Es gibt viel zu tun, aber die Schweine sind die Ruhe selbst und wachsen dank Bauer Christian Vincke mit viel Liebe zum Detail und zum Tier auf. Auf dem Betrieb wird von Christian Vincke und seiner Frau ein nahezu geschlossener Kreislauf praktiziert, so wird z. B. der Mist der Schweine wieder als Dünger den Äckern zugeführt. Auf dem Acker wächst das abwechslungsreiche Futter der edlen Schweine.
Ibérico Schweine sind eine Rasse, wie man sie hierzulande nur sehr selten findet. Heimisch sind die schwarzen Schweine nämlich in Spanien. Man nennt sie auch das Wagyū Rind unter den Schweinen. Das hat mit der ausgezeichneten Fetteinlagerung im intramuskulären Teil des Fleisches zu tun. Eingebettet in tiefaromatische Fleischfasern, finden sich dort Fettkämmerchen, die sich beim Zubereiten wie eine Explosion an Aromen öffnen und den Geschmack nochmal intensivieren.
Für die optimale Entwicklung der Fetteinlagerungen werden die Schweine bei Familie Vinck extensiv gehalten – heißt weniger Schweine auf mehr Raum und mit überdurchschnittlich viel Bewegungsfreiheit in waldreicher Umgebung und den mit Stroh eingestreuten Ställen. So können die Schweine in sozialen Gruppen gemäß ihrer Art schnuppern, wühlen und spielen, so viel sie mögen. Im Sommer stehen den mit dunkler Haut gekennzeichneten Schweinen Wasserstellen zum Baden zur Verfügung und wenn es richtig warm wird, kommt Christian Vincke einfach selbst zum Gehege und duscht seine Lieblinge mit dem Gartenschlauch ab. Ein Rundum-Wellness-Betrieb für Schweine, könnte man sagen.